Die Digitalisierung schreitet in allen Bereichen voran. Dies betrifft nicht nur Arbeitsabläufe oder Unterhaltungsmedien, sondern vermehrt auch das eigene Zuhause. Neue Haushaltsgeräte denken mit – auch im Badezimmer, wo unter anderem die Steuerung der Badewanne via Tablet, PC oder Smartphone längst keine Zukunftsmusik mehr darstellt. Doch das Badezimmer 2.0 kann noch viel mehr.
Die aus Japan stammende Kombination aus WC und Bidet verfügt über eine automatisierte Reinigung des Intimbereiches, wobei Wärme und Intensität des Wasserstrahls individuell gespeichert und per Knopfdruck abgerufen werden können. Es gibt auch Modelle, die mit einem Geruchsfilter ausgestattet sind, womit schlechter Geruch noch in der Toilette abgesaugt wird. Dabei wird der Druck auf einen bestimmten Knopf immer weniger oft notwendig, denn berührungslose Sensor-Technik übernimmt die Steuerung. Die Badezimmertür öffnet sich selbstständig, auch das Licht schaltet sich bei Betreten des Raumes ein. Man kann so sämtliche Funktionen nutzen, ohne dabei etwas berührt zu haben.
Sicherheit und Komfort werden groß geschrieben
Ob die Badbenutzer jung oder alt sind, das Thema Sicherheit ist immer gefragt. Und genau da setzt eine weitere Innovation an, denn es gibt tatsächlich Fliesen, die über einen Sensor verfügen, der dann Alarm schlägt, wenn jemand im Badezimmer stürzt. Dies kommt vor allem Alleinlebenden – und da eben genau den älteren Personen – sehr zugute. So hochtechnisch die Welt im modernen Badezimmer mit diversen Innovationen auch ist, auf Individualität muss trotzdem nicht verzichtet werden. Manche neue Sanitärobjekte machen es möglich, dass individuelle Vorlieben eines jeden Familienmitgliedes einzeln abgespeichert werden. Wassertemperatur beim Duschen, bevorzugte Lichtstimmung beim Gang in die Badewanne oder aber die präferierte Musik-Playlist. Diese Informationen können im Badezimmer 2.0 allesamt gespeichert und bei Bedarf sogar auf Zuruf abgerufen werden.
Badezimmer 2.0: Mehr als ein Ort zur Körperhygiene
Intelligente Memoryfunktionen ebenso wie ein Badezimmerspiegel, der gleichzeitig als Schnittstelle für Multimedia genutzt werden kann, so überzeugt ein Badezimmer der neuen Technikgeneration auch in Sachen Nutzerkomfort und wird zum eigenständigen Lebensraum. Dazu gehört natürlich auch die Beleuchtung, die mittels zirkadianen Lichtszenarien entsprechend auf die Stimmung der Nutzer reagiert. Während am Morgen der Blaulichtanteil eher gefragt ist, um die Badbenutzer wach zu machen, ist es abends das Rotlicht, das den Gang in die Wanne nicht nur angenehmer, sondern gleichzeitig auch müde macht. Zusätzlich kann per Knopfdruck das Befüllen der Badewanne mit exakt 38,5 Grad warmen Wasser gesteuert werden, wobei es hier sogar die Funktion eines automatischen Stopps gibt, sobald die gewünschte Füllstandshöhe erreicht ist.