Mit dem jüngsten Trend des Marktes der elektronischen Kommunikation hin zur Smartwatch könnte auch das intelligente Wohnen grundlegenden Änderungen unterworfen werden. Bereits kurze Zeit nach dem Erscheinen der neuen, leistungsfähigen Smartwatch-Generation haben einige Anbieter intelligenter Wohnsysteme reagiert und Besitzern ihrer Systeme die Möglichkeit gegeben, die Smartwatch als Bedienungsschnittstelle zu nutzen. Diese Entwicklung könnte einen Meilenstein für intelligentes Wohnen bedeuten.
Die Smartwatch macht noch flexibler
Was mit dem Smartphone begann, wird nun durch die Smartwatch fortgesetzt. Das Smartphone ermöglichte Besitzern eines intelligenten Heimes erstmals komfortable und benutzerfreundliche Bedienung von unterwegs. Das Anpassen der Heizungselemente oder das Echtzeit-Monitoring von Überwachungssystemen auch außerhalb der eigenen vier Wände war plötzlich ein Kinderspiel. Diesen Trend setzt die Smartwatch fort und bietet neue Möglichkeiten.
Ein wesentlicher Vorteil der Smartwatch ist, dass sie stets im Blickfeld des Benutzers ist und so von den intelligenten Haussystemen gesendete Mitteilungen wesentlich schneller ihr Ziel erreichen. In vielen gesellschaftlichen Situationen ist es immer noch tabu, das Smartphone benutzen. Während Konversationen gilt es als unhöflich, im Büro kann es sogar zu Abmahnungen führen. Während Chefs auch über Smartwatches im Büro nicht erfreut sein dürften, lässt sich in Situationen des sozialen Austauschs ein schneller Blick auf die Uhr werfen, ohne gleich desinteressiert oder unhöflich zu wirken. Auch Sprachsteuerung wird denkbar vereinfacht, wenn nicht erst das Smartphone gezückt werden muss, um Anweisungen zu übermitteln.
Das Potential der Smartwatch ist riesig
Im Bereich der Smartwatches sind noch viele Innovationen möglich. Sie ermöglichen eine bessere Messung von Körperdaten, als es mit einem Smartphone je möglich wäre. Mit der Einspeisung dieser Daten in intelligente Wohnsysteme bieten sich weitere, neue Möglichkeiten wie zum Beispiel die Anpassung der Heizungstemperatur an die Körperfunktionen des Smartwatch-Trägers. Mit dem Vordringen von Firmen wie Samsung oder Apple in den Smart Home Bereich sind Smartwatch und Smart Home zudem immer besser aufeinander abgestimmt, sodass lästige technische Komplikationen auf Dauer minimiert werden dürften.
Dies fürchten auch Konkurrenzanbieter der Technologie-Giganten und bieten immer öfter Apps zur Bedienung ihrer eigenen Systeme mit den Smartwatches von Apple oder Samsung an. Eines scheint bei all dem jetzt schon festzustehen: Die Smartwatch hat eindeutig das Potential, sich einen festen Platz im Ensemble der Smart Home Elektronik zu sichern.